Das Nordkaptagebuch

Den Sommer 2015 habe ich größtenteils auf dem Fahrrad in Skandinavien verbracht, einmal zum Nordkap und (teilweise) zurück. Wo genau dieser Plan herkam, ist selbst für mich schwer nachzuvollziehen, irgendwann war einfach klar: ich muss mit dem Rad zum Nordkap.

In den Tagebuchbeiträgen habe ich für alle Freunde, die sich für die Reise interessierten, während der Fahrt regelmäßig geschrieben, was auf den 5900 km unterwegs passiert ist. Viele der Fotos sind mit dem Telefon geknipst, ganz bewusst mit niedriger Auflösung, um sie unterwegs gut hochladen zu können.

Wer gleich anfangen will zu lesen, findet hier direkt:

Planung

Wissenswertes zu Vorbereitung eine langen Radreise oder Ausrüstung findet sich im großen weiten Netz auf vielen sehr schönen Reisebeschreibungen und Radreiseblogs, die auch mir bei der Planung sehr geholfen haben. Also einfach mal die Suchmaschine des Vertrauens anwerfen oder in die kleine Auswahl ganz unten in der Seitenleiste schauen. Ich habe hier etwas zum Thema Stromversorgung auf dem Rad geschrieben.

Streckenplanung per Karte ist eindeutig schneller. Aber Papier ist schwer, allzu viele Karten sollten nicht ins Gepäck. Bei der Planung des deutschen Streckenteils habe ich mich der Einfachheit halber an Fluss- und Themenradwegen orientiert und Lücken wie z. B. zwischen der Aller und der Elbe möglichst ohne große Umwege geschlossen. In Schweden orientierte sich die Planung am Sverigeleden-Netz und am Ostseeradweg, in Finnland folgte sie ebenfalls letzterem. Im hohen Norden gibt es ja nicht mehr so viele Straßen, die geplante Strecke war die, die mich beim ersten Blick auf die Karte ansprang.

Es war klar, dass ich ganz genau so, wie ich es vor der Reise am compuzer zusammengebastelt hatte, ziemlich sicher nicht fahren würde, es gab vor Ort immer wieder gute Gründe, davon abzuweichen, aber GPS-Navigation ohne Planung erscheint mir wenig sinnvoll. Das Gerät war zu Beginn ein für mich noch neuer Ausrüstungsbestandteil. Die Elektronik zwingt zum Planen, weil ich sie ohne eingespeicherten Track meist nutzlos finde, weil sie wegen des kleines Displays eben nicht das leistet, was eine Karte kann – schnellen Überblick bringen. Was ich seitdem auch auf Tagestouren mit dem Rad oder zu Fuß durchaus mag, ist das hinterher gucken, wann wir wo langgefahren oder -gegangen sind, wie lange genau ein Wegstück gedauert hat, die ganze Statistik  eben.

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